Briefe an einen Freund Oktober 2018
Ich habe die Tage verstanden, wie einsam Menschen sein müssen, um sich immer wieder zu suchen. Den Partner, die Familie, die Freunde, um der inneren Einsamkeit, die sie fühlen zu entfliehen. Weit weg von sich selbst, getrennt aus der eigenen Mitte suchen sie nach aussen den Schulterschluss mit anderen Menschen. Sie verbiegen ihre Persönlichkeit dafür, passen sich an, lassen sich gängeln, kontrollieren und ärgern. Was auch immer!Von uns selbst getrennt, die wir aus der Einheit sind, ist unsere Trennung davon scheinbar immer die Suche im Außen, um dieser inneren Leere zu entkommen.
Aber ist die innere Leere nicht die Plattform für Alles, Grösseres??
Können wir die Leere nicht als Frieden definieren und annehmen, bis sie sich wieder füllt? Mit Freude, Liebe, Mitgefühl, Nähe?
Nur wenn der, der erkennt und wahrnimmt, dass die Gesellschaft tatsächlich eine Illusion ist, was bleibt ihm noch? Der Himmel!!
Allein sein zwar aber nicht mehr einsam, der Schulterschluss mit sich selbst und der höheren Natur der Einheit. Er ist ohne Illusion!
Ich bin eine desilluisionierte Alleingängerin, die mit dem Himmel verbunden ist. Und ich warte.... in der Zwischenzeit frage ich mich immer mal wo auf dieser Welt mein Platz ist und welche zukünftigen Aufgaben ich vom Herzen machen soll. Bis dahin warte ich in einer inneren Leere, die sich immer wieder einmal, ehrlich und authentisch randvoll mit unbeschreiblich Schönem ergiesst. Dann warte ich wieder....