Vorwort

Die Jungfrau Maria war nicht nur die menschliche Mutter von Jesus -diese Tatsache allein lässt sie schon einen ganz speziellen Platz unter den Menschen einnehmen-, sie war auch Mitwirkende im göttlichen Heilswerk. Denn zur selben Zeit wie der Göttliche Meister Sein Wort vernehmen liess, offenbarte Maria ihre Tugend und Zärtlichkeit.

Maria wird im Dritten Testament als die "Zärtlichkeit Gottes" beschrieben, der weibliche Anteil Gottes, menschlich ausgedrückt. Als solche kann sie als geistige Mutter der Menschen aufgefasst werden. Erinnern wir uns an das Wort, das Jesus vom Kreuz aus seinem geliebten Jünger Johannes stellvertretend zur Menschheit sagte: "Mutter, hier ist dein Sohn." (Joh. 19,26)

In der Apokalypse erscheint sie in den letzten Zeiten als "eine Frau, bekleidet mit der Sonne (...) und auf ihrem Haupt ein Kranz mit zwölf Sternen" (Offenb. 12,1), welche die zwölf Stämme des Volk Israels im Geist darstellen. Sie gebiert ein Kind, welches das marianische Volk dieser Zeit symbolisiert. Diese Prophetie hat sich in diesem Zeitalter erfüllt.

In diesen Zeiten, in welchen in vielen Teilen der Welt die Menschen durch Todesangst und Verzweiflung gepeinigt sind, bietet sich uns die geistige Kundgabe Marias, die Zärtlichkeit Gottes, die immer in Ihm gewesen ist, als einen Mantel der Liebe an, die uns bedeckt und uns mit ihrem Licht auf dem Weg der geistigen Vervollkommnung führt.

Die "Botschaft Marias" ist eine Zusammenstellung von lieblichen Botschaften voller Barmherzigkeit an, die unsere Mutter uns von 1884 bis 1950 durchgab.